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Nachruf - Prof. Dr. Rupert Lay SJ

Prof. Dr. Rupert Lay SJ ist am Donnerstag, den 9.2.23, 93jährig gestorben. Sein Tod erfüllt uns mit großer Trauer. Weil vom KSG Stifter Karl Schlecht hoch geschätzt, der seit Jahren seine Bücher und Vorträge gelesen und gehört hat, wurde Dr. Norbert Copray vom Stifter ein wesentlicher Teil seiner Kompetenz übertragen und ihm die Bezeichnung Stiftung Exzellenz Consultant (SECx) verliehen . Erst jüngst haben wir seinen Namen eingefügt bei der Rubrik „Menschen von denen man lernen kann“ wie auch seine Vorträge und Bücher im Verzeichnis.

So sind wir auf Dauer mit ihm und seinem Denken verbunden, wissend dass er ein Jesuiten-Ordensbruder unserer hoch geschätzten Münchner Freunde und Multiprofs Professor Michael Bordt und Herrn Lober war.

Wir trauern um einen großen Wegbereiter und Denker der Biophilie und des werteorientierten, humanistischen Leaderships.

Der ihm bis zuletzt engvertraute Dr. Copray legt sein Trauer in diese Worte:

„Er war mir seit 45 Jahren erst mein Philosophieprofessor, dann war ich sein Assistent, dann wurden wir Freunde, dann haben wir Managementtrainings – und beratungen durchgeführt,

10 Jahre die Quartalsschrift „EthikLetter“ begründet und herausgegeben, nach meiner Gründung der Fairness-Stiftung war er 10 Jahre deren Kuratoriumsvorsitzender:

https://www.fairness-stiftung.de/Lay.htm

Er war – neben Prof. Dr. Klaus Leisinger – das Bindeglied zwischen der Fairness-Stiftung resp. mir und Karl Schlecht resp. der Karl Schlecht Stiftung.

Rupert Lay war Träger des Deutschen Fairness-Preises; Vorsitzender des Kuratoriums der Fairness-Stiftung 2000-2004; Ehrenvorsitzender ab 2004.

Nahezu 30 Jahre war er Professor für Sprachphilosophie und Wissenschaftstheorie an der Jesuitenhochschule Sankt Georgen in Frankfurt. Er veröffentlichte über 50 Bücher, darunter etliche Bestseller, zuletzt sein ihm wichtigstes Buch:

"Über die Liebe zum Leben. - Die Ethik im Konstruktivismus als Ausdruck der Biophilie".

Pater Lay etablierte ab 1968 eine psychotherapeutische Praxis, führte zahlreiche Trainings und Coachings für Manager und Unternehmer durch. Tausende Führungskräfte suchten seinen Rat. Trotz der Auseinandersetzungen um sein Buch „Nachkirchliches Christentum. Der lebende Jesus und die sterbende Kirche“ blieb er bis zum Lebensende Priester und Ordensmitglied, was ihm sehr wichtig war.

Auch in zahlreichen Vorträgen und Interviews, die auf der Website der Karl Schlecht Stiftung

https://karl-schlecht.de/ksg-stiftung/von-anderen-lernen/literatur-videos/lay-rupert wie auch im Portal der Fairness-Stiftung  ("18 bis 46") zu finden sind, entfaltete er seine Ethik für Leader und Berater. Seine Grundüberzeugungen und seine Ansätze zum Führungsethos und zur Good Leadership fanden Eingang in die Gründung und Orientierung der Fairness-Stiftung sowie in die Ausrichtung und die Inhalte der Karl Schlecht Stiftung. Rupert Lay trat ein für Charakter- und Vertrauensstärkung.

Er war mit mir seit 45 Jahren verbunden; erst mein Philosophieprofessor, dann war ich sein Assistent, dann wurden wir Freunde, dann haben wir Managementtrainings und -beratungen durchgeführt, 10 Jahre die Quartalsschrift „EthikLetter“ begründet und herausgegeben.

Seine letzten beiden Bücher habe ich mit ihm und für ihn gemacht, 2019 das Lesebuch  "Auch als Podcast".

Die Fairness-Stiftung versucht im Geist der von Lay aufgestellten Biophilie-Maxime das Verständnis für erfolgreiche Kooperation und für faire Beziehungen in Unternehmen und Organisationen, in Wirtschaft und Gesellschaft und so orientierter Praxis voranzubringen.

Für vertiefte Charakterentwicklung, im Sinne des Vertrauensaufbaus in Unternehmen und einer Fairness-Qualität jenseits von Tauschbeziehungen.

Wir gedenken Prof. Dr. Rupert Lay SJ (1928-2023) in Dankbarkeit und in der Verpflichtung für sein Werk und seine humanistische Leadership-Ethik.

In Trauer

Dr. Norbert Copray - auch im Namen der KSG und seines Gründers Prof. h.c., Dr. h.c., Dipl.-Ing. Karl Schlecht

Beerdigung

Eindrücke zur Beerdigung von Professor Lay finden Sie hier.

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